Audi schießt von der Autobahn – vierköpfige Familie kann sich selbst retten

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Vermutlich wegen Aquaplanings, so erste Informationen vor Ort, ist am Vatertagsnachmittag ein Audi von der A 81 bei Dietingen abgekommen. Das Auto schoss rund 100 Meter in einen Wald, die vier Insassen, eine Familie, konnten sich selbst retten. Ein Rettungshubschrauber war vorsorglich im Einsatz.

Der Unfall geschah auf der A 81 Singen-Stuttgart zwischen Rottweil und Oberndorf. Ein Audi-SUV kam von der Fahrbahn ab, durchbrach einen Wildschutzzaun, pflügte durch eine Senke über eine Wiese und kam schließlich in einem Wäldchen zum stehen. Vermeintlich völlig zerstört. Doch die Fahrgastzelle war so intakt geblieben, dass die Insassen, laut Polizei eine vierköpfige Familie, heraus kam, aus eigener Kraft. Sie seien den eintreffenden Rettungskräften des DRK entgegen gekommen, so ein Polizeibeamter vor Ort.

Da es zum Unfallzeitpunkt stark geregnet hat, wird bislang überhöhte Geschwindigkeit auf nasser Fahrbahn angenommen. Nach derzeitigem Erkenntnisstand der Polizei war kein zweites Fahrzeug beteiligt.

Völlig demoliert blieb der Wagen zwischen Bäumen stecken. Die Fahrgastzelle aber blieb weitgehend intakt. Alle Fotos: gg
Diese abchüssige Wiese überquerte der Wagen.
Auf der Fahrt durch die abschüssige Wiese verlor der Wagen Teile.

Der Rettungsdienst rückte mit mehreren Rettungswagen und dem Hubschrauber Christoph 11 an. Letzterer wurde dann nicht benötigt, flog ohne Patient zurück zur Basis.

Der Rettungsdienst samt Hubschrauber am Einsatzort.

Die Feuerwehr Rottweil ist hinzu gerufen worden. Deren Einsatzkräfte hatten zunächst die Aufgabe, Bäume zu fällen, um dem Abschleppdienst die Bergung des Audis zu ermöglichen. Rottweils Kommandant, Stadtbrandmeister Frank Müller, stellte zudem fest, dass Betriebsmittel zu sichern waren. Auch diese Aufgabe übernahmen die Feuerwehrleute. Sie waren dem dem Kommandowagen mit einem Mannschaftswagen und einem Rüstfahrzeug angerückt.

Alle Insassen des SUV kamen in ein Krankenhaus. Vorsorglich, wie einer der eingesetzten Polizeibeamten zur NRWZ sagte. Sie hätten einen Schutzengel gehabt, ein gutes Fahrzeug zudem, meinte er. Und verwies auf die Kräfte, die beim Aufprall auf die Bäume gewirkt haben müssen: Die Kindersitze im Wagen wären bei dem Unfall entzwei gegangen.

Die Fahrbahn musste während der Unfallaufnahme und der Rettungsarbeiten nicht gesperrt werden.

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Autor/Quelle:Peter Arnegger (gg)
… ist seit gut 25 Jahren Journalist. Seine Anfänge hatte er bei der Redaktion der “Schwäbischen Zeitung” in Rottweil, beim Schwäbischen Verlag in Leutkirch volontierte er. Nach einem Engagement bei der zu diesem Verlag gehörenden Aalener Volkszeitung wechselte Arnegger zur PC Welt nach München, einem auf Computer-Hard- und -Software spezialisierten Magazin. Es folgten Tätigkeiten in PR und Webentwicklung. 2004, wieder in seiner Heimat angekommen, half Arnegger mit, die NRWZ aus der Taufe zu heben. Zunächst war er deren Chefredakteur, und ist zwischenzeitlich Geschäftsführer der NRWZ Verwaltungs GmbH – und als solcher der verantwortliche Journalist der NRWZ. Peter Arnegger ist 1968 in Oberndorf / Neckar geboren worden.