Bei der Neckarline ist das nächste sichtbare Highlight vollendet: Am Montagmorgen wurde die Seilzugverbindung zwischen dem Berner Feld und der Innenstadt hergestellt – ein entscheidender Meilenstein im Brückenbau, der erstmals die Verbindung über das Neckartal sichtbar macht. Ein Hubschrauber machte den Job. Er traf ein und drehte zunächst ein paar Runden über der Einsatzstelle.
„Das ist die ultimative Verbindung, die Verbindung vom Berner Feld zum Wohnzimmer von Rottweil.“ Neckarline-Projektleiter Roland Haag wollte seine Freude am Montagmorgen gar nicht verbergen. Ein weiterer großer Schritt auf dem Weg zur begehbaren Fußgänger-Hängebrücke in Rottweil, die 2026 eröffnen wird, sei das, hieß es.
Es lag bereits ein Hanfseil vom Bockshof aus, das vorbereitet worden ist und über eine provisorische Brücke über die Bahnlinie gelegt wurde. Der Hubschrauber nahm das auf und zog die Leine zum bereits gut 40 Meter hohen Pylon. Außerdem transportierte er tonnenschwere Trägerteile.






606 Meter Brücke, 625 Meter Laufsteg, an der höchsten Stelle 60 Meter hoch. 185 Tonnen wiegt allein der Pylon. Das sind die nackten Zahlen des Projeks Fußgänger-Hängebrücke. Dort am Berner Feld geht ihr Steg zunächst hoch, sinkt dann ab zum Bockshof.
An diesem Montag wird das Verbindungsseil mithilfe eines Hubschraubers eingezogen. Dieser spektakuläre Moment markiert den Start in die nächste Bauphase: Auf Basis dieser Seilzugverbindung erfolgt anschließend, innerhalb von etwa vier Wochen, die Montage der Tragseile.
Diese wurden kürzlich angeliefert:
„Das ist ein faszinierender Schritt, denn jetzt wird zum ersten Mal spürbar, wie sich die Neckarline über das Neckartal spannt“, sagte Standortleiterin Nicola Bax im Vorfeld. „Mit der Verbindung vom Berner Feld bis hin zum Boxhof in der Innenstadt wächst die Brücke Stück für Stück zusammen – ganz im Sinne unseres Leitgedankens: lebendig, vertrauensvoll, verbunden.“
Der Pylon hat zu diesem Zeitpunkt eine Höhe von rund 45 Metern und damit noch nicht seine endgültige Höhe erreicht. Das spielt für die Seilzugverbindung jedoch keine Rolle – beide Arbeitsschritte verlaufen parallel und greifen ineinander.
So entsteht Schritt für Schritt das Gesamtbauwerk, das in den kommenden Wochen weiter sichtbar wachsen wird.
Ein Ereignis, das verbindet.
Mit der Seilzugverbindung entsteht die Grundlage für das Herzstück der Brücke – die Tragseile, die später die 606 Meter lange und 60 Meter hohe Hängebrücke tragen
werden.
Die Eröffnung ist für das Frühjahr 2026 geplant.
