Der Deutsche Wetterdienst (DWD) warnte am späten Sonntagabend eindringlich vor einer hohen Glättegefahr durch überfrierende Nässe. Die Warnung galt für Teile Süddeutschlands und ab 21.30 Uhr. Gegen 3 Uhr wurde sie aufgehoben. Für den Schwarzwald besteht weiterhin eine Glättewarnung, für den Kreis Rottweil, andererseits etwa, Entwarnung. Tatsächlich kann es es stellenweise immer noch spiegelglatt sein. Es kam in der Nacht zu vielen Unfällen, ein schwerer ereignete sich zwischen Aichhalden-Rötenberg und Waldmössingen. Außerdem ist aktuell die K5547 zwischen Zimmern-Horgen und -Flözlingen wegen eines LKW-Unfalls gesperrt.
Der DWD hat am späten Sonntagabend zunächst eine amtliche Unwetterwarnung vor Glatteis ausgesprochen. Demnach bestand Gefahr für Leib und Leben durch plötzlich gefrierenden Regen. Die Warnung galt für weite Teile Baden-Württembergs. Die Polizei warnte am Abend ebenfalls vor Gefahren durch Glatteis. Ab Sonntagnachmittag breitete sich von Westen nach Osten eine Schneefront auch in tieferen Lagen aus.
Diese Warnung ist aufgehoben, eine Unwetterwarnung vor hoher Glatteisgefahr besteht zur Stunde (24. 11.2025, 8 Uhr) noch für östliche Teile Bayerns.
Im Raum Rottweil ist es am Morgen stellenweise weiterhin glatt, wie uns Autofahrer berichten. Zwischen Villingendorf und Hochwald, aktuell eine Umgehung einer Baustelle, geriet ein Wagen von der Fahrbahn ab.
Es kam in der Nacht zu vielen Unfällen. Im Bereich des Präsidiums Konstanz, das unter anderem für den Landkreis Rottweil, aber auch für weitere Landkreise zuständig ist, haben sich laut einem Sprecher des Präsidiums 25 Unfälle ereignet. Wenigstens einer davon forderte zwei Schwerverletzte. Er geschah auf der Strecke zwischen Rötenberg und Waldmössingen. Nach ersten Informationen der Polizei kam ein Wagen aufgrund der Straßenglätte von seiner Fahrspur ab. Er prallte frontal in den Gegenverkehr. Die Fahrer beider Fahrzeuge wurden eingeklemmt. Die Polizei plant, über diesen Unfall noch näher zu berichten.




Am Morgen musste auch die Kreisstraße zwischen Horgen und Flözlingen voll gesperrt werden. Dort ist ein LKW in einer Linkskurve wohl auch wegen Straßenglätte nach rechts von der Fahrbahn abgekommen. Der Schwerlaster landete im Wald. Glücklicherweise blieb der Fahrer laut Polizei unverletzt, er erlitt allerdings einen Schock.
Weil die Straßenmeisterei und die örtlichen Betriebshöfe ausgelastet sind, ist hier die Zimmerner Feuerwehr zugerufen worden. Das erklärte der Einsatzleitung vor Ort, Benjamin Grieshaber, stellvertretender Zimmerner, Feuerwehrkommandant. Die kleine Aufgabe für seine Einsatzkräfte: die Kreisstraße zusperren. Um alles Weitere kümmert sich ein Abschleppunternehmen. Dieses ist mit mehreren Fahrzeugen vor Ort, darunter ein Rotator, ein Fahrzeug im Wert von 1 Million Euro, wie es hieß. Außerdem ein Unterfaahkran. Beide Fahrzeuge versuchen, den LKW zu bergen. Es gelang ihnen. schließlich.
Unterdessen fällt weiter Regen, der auf eiskalten, teils gefrorenen Boden trifft.

Eine besonders hohe Glatteisgefahr gab es am frühen Abend vor allem im Osten und Südosten – in einem Bereich von Stuttgart und Tübingen bis ins Allgäu. Dieser Bereich dehnt sich aktuell nach Süden aus. Mittlerweile gehört etwa auch die Region Schwarzwald-Baar-Heuberg zum Warngebiet. Die Warnung des DWD galt bis 3 Uhr in der Nacht zu Montag. Vor allem vor Mitternacht sei die Gefahr besonders groß, da der bereits niedergehende leichte Schnee in Regen übergehen könne und auf dem unterkühlten Boden gefriere.
Die Handlungsempfehlungen des DWD lauteten: Aufenthalt im Freien und Fahrten vermeiden sowie das Verhalten im Straßenverkehr anpassen; auf Beeinträchtigungen auf allen Verkehrswegen, einschließlich möglicher Sperrungen oder Schließungen, einstellen, notfalls die Fahrweise anpassen, möglichst den Tank volltanken und Decken sowie warme Getränke mitführen.
